Ambulanter Hospizdienst Friedrichshagen

Dort, wo wir tätig sind, bringen wir uns ein und gestalten Kieze zum Wohlfühlen mit.

Hinsehen!

Schwerkranke und sterbende Menschen mit ihren An- und Zugehörigen brauchen Begleitung und Mitgefühl. In den letzten Wochen, Tagen und Stunden sollte niemand alleine bleiben. Unser Ambulanter Hospiz­dienst Friedrichshagen möchte Menschen helfen, trotz schwerer Krankheit, Gebrechen und bevor­stehendem Tod, in Würde zu leben.

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Seit 2004 sind wir mit gut ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen des Ambulanten Hospizdienstes Friedrichshagen für Sie da. Wir unterstützen Sie dabei, Abschied zu nehmen und gehen dabei auf die besonderen Bedürfnisse und Wünsche Schwerkranker und Sterbender ein.

Dies an jedem Ort: zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim, der Wohngemeinschaft, aber auch im stationären Hospiz. Dort erfahren Sie Beratung, Begleitung und Entlastung aller am Sterbeprozess Beteiligten. Alle unsere Leistungen sind kostenlos.

Leistungen/Angebote

Die Form unserer Begleitung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Sterbenden und deren Angehörigen. Dazu können gehören: Sitzwachen, kleinere Erledigungen, Begleitung zu Arztbesuchen, Vorlesen, reden, gemeinsam nachdenken oder einfach nur zusammen die Situation aushalten. Die Hospizhelfer*innen haben Zeit für Sie – am Tag und auch nachts.

Angehörige brauchen Kraft
Als An- und Zugehörige müssen Sie sich dem Abschied stellen. Das kostet viel Kraft – daher bieten wir Ihnen ebenfalls Unterstützung an. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen bleiben z. B. bei den Kranken, damit Sie als pflegende Familienmitglieder eigene Termine wahrnehmen oder auch einmal etwas für sich tun können.

In der schwersten Zeit des Lebens stehen wir Ihnen zur Seite mittels:

  • Beratung: hauptamtliche Koordinator*innen/palliative Care Fachkräfte nehmen zu Beginn Kontakt auf, schätzen die Situation und die Bedarfe der Sterbenden und ihrer Familien/Freunde ein
  • Begleitung: durch ehrenamtliche Hospizhelfer*innen zu jeder Zeit an jedem Ort nach Verfügbarkeit
  • Information: über moderne Schmerzlinderung und Palliativversorgung, Fürsorge, Pflege der Betroffenen
  • Vermittlung: von Ärzt*innen, Therapeut*innen, Pflegediensten und spezialisierten ambulanten Palliativpflegediensten
  • Erstellen: von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten
  • Angebote für Trauernde: Einzel- und Gruppengespräche.

Das Thema Tod in der Gesellschaft bewusster zu machen und den Hospizgedanken in die breite Öffentlichkeit zu tragen, das fördern wir. Dafür betreiben wir eine aktive Gemeinwesen- und Bildungs- sowie Netzwerkarbeit, u.a. mittels:

  • Projektwochen „Hospiz macht Schule“ für Grundschüler*innen
  • Vorträge in weiterführenden Schulen zum Thema hospizliche Versorgung
  • Vorträge zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
  • offene Themenabende zu hospizlichen und angrenzenden Themen
  • „Letzte Hilfe“-Kurse
  • Informations­veranstaltungen und Fort­bildungen zum Thema Sterben, Tod und Trauer
  • Mitarbeit in Palliativnetzwerken und Gremien zur Förderung der Zusammenarbeit und Verbreitung des Hospizgedankens. Wir sind Mitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband e.V. (DHPV).

Die Hospizbewegung hat eine lange Tradition. Schon im Mittelalter waren Hospize Häuser, in denen Reisende und Kranke Zuwendung fanden. Heute steht der Begriff „Hospiz“ für eine Bewegung mit dem Ziel, Menschen ohne Beurteilung ihrer Nationalität, Weltanschauung, Religion oder politische Haltung ein Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Und dieses als Ergänzung zu den professionellen Diensten, von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe. Die Bedürfnisse des begleiteten Menschen weisen die Richtung für unser Handeln.

„Für Außenstehende ist es schwer, sich vorzustellen, dass wir auch Spaß haben, dass gelacht wird, obwohl manchmal die Tränen kommen.”
Ein Helfer der Hospizdienstes

Wir suchen fortwährend ehrenamtliche Mitarbeiter*innen zur Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie deren An- und Zugehörigen.

Sie fragen sich, ob Sie einer solchen Aufgabe gewachsen sind? Wir bereiten Sie gut vor mit:

  • dem zehnmonatigen, kostenfreien Vorbereitungskurs „Sterbende begleiten“ inklusive eines Praktikums
  • regelmäßigen Fortbildungen und Seminaren
  • Supervisionen und Austausch in einer festen Gruppe
  • ständiger Ansprechbarkeit der Hauptamtlichen
  • Veranstaltungen und Festen mit Ihren Kolleg*innen
  • der Erstattung Ihrer Fahrtkosten
  • einer Unfall- und Haftpflichtversicherung durch die Sozialstiftung.

Ihre Einsatzgebiete:

  • möglichst nah an Ihrem Wohnort
  • im östlichen Teil des Bezirks Treptow-Köpenick und in östlichen Stadt­rand­gemeinden
  • in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hospizen, Wohngemeinschaften und beim Begleiten daheim.

Alle ehren­amtlichen Mitarbeiter­*innen unter­liegen selbst­verständlich der Schweigepflicht.
Sämtliche Angebote vom Ambulanten Hospizdienst Friedrichshagen sind kostenfrei.
Die Hospizarbeit ist jedoch auf Ihre Spenden angewiesen. Bitte unterstützen Sie uns.

Spendenkonto
Empfänger: Sozialstiftung Köpenick
Stichwort: Hospizarbeit
Konto-Nr.: DE23 1009 0000 8241 0430 89
Berliner Volksbank

Für Spenden ab 300 € erhalten Sie eine Spendenquittung von uns. Für Beträge darunter genügt der Kontoauszug oder der Bareinzahlungsbeleg als Nachweis gegenüber dem Finanzamt (§ 50 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV)).

Jeden ersten Mittwoch im Monat von 18.00 bis 20.00 Uhr findet in der Werlseestraße ein Themenabend des Hospizdienstes statt.

Anmeldung: hospiz@sozialstiftung.de oder 030 6442-298/-513

Am 27.09.2024 gibt es für interessierte Laien einen Kurs in „letzter Hilfe“. Hier wird vermittelt, was man für Nahestehende am Lebensende tun kann. Es geht um die Themen: Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Linderung von Leiden und das Abschiednehmen. Zeitlicher Rahmen: 15.30 Uhr bis ca. 20 Uhr. Der Kurs ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Anmeldung: hospiz@sozialstiftung.de

Lage

Die Büros der Koordinator*innen des Hospizdienstes, sowie die Räume für die Fortbildungen befinden sich in der Werlseestraße 37 in Friedrichshagen. Im historischen Rathaus Friedrichshagen in der Bölschestraße 87 hat der Hospizdienst noch einen Raum, der zum Beispiel für Trauergespräche , -gruppen genutzt wird.

Unser Team

Bei unserem Ambulanten Hospizdienst Friedrichshagen engagieren sich derzeit über einhundert Ehrenamtliche. Sie werden von vier Hauptamtlichen für ihren Einsatz vorbereitet und unterstützt. Im Rahmen unseres Hospizdienstes sind auch Ehrenamtliche als Besuchsdienst tätig.




Einblicke

Der Ambulante Hospizdienst Friedrichshagen feiert sein 20-jähriges Bestehen

Berlin-Köpenick, den 26.09.2023 – Der Ambulante Hospizdienst Friedrichshagen der Sozialstiftung Köpenick feierte am vergangenen Samstag sein 20. Jubiläum. Schon früh erkannte die damalige Leitung des Seniorenzentrums Köpenick der Sozialstiftung den Bedarf an Zuwendung bei Bewohner*innen im Sterbeprozess. 2003 wurde daraufhin ein Hospizdienst ins Leben gerufen, der zunächst nur im Seniorenzentrum, ab 2011 auch ambulant tätig …

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Kompetenz für ein besonderes Ehrenamt

Der kostenlose Vorbereitungskurs zur Hospizbegleitung beginnt im Januar 2022. Fast 10 Monate lang treffen sich die Teilnehmer*innen meist montagabends für 3 Stunden. Gelerntes kann in der eingebundenen Praxisphase erprobt und reflektiert werden. Die Inhalte des Kurses sind vielfältig und nicht allein auf bloße Wissensvermittlung ausgelegt. Gezielt wird die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung zu den …

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Kurs „Letzte Hilfe“

Seit 2020 bietet auch der Ambulante Hospizdienst Friedrichshagen der Sozialstiftung Köpenick einen „Letzte Hilfe“-Kurs an. Im Kurs werden das Sterben als Teil des Lebens, mögliche Leiden im Sterbeprozess und die Linderung der Leiden thematisiert. Natürlich werden auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht als Teil der Vorsorge behandelt. Die Kursleiter*innen gehen darauf ein, wie man mit schweren, aber …

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Auszeichnung: Berliner Ehrennadel für unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin

Vor kurzem erhielt Waltraud Peschke, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Ambulanten Hospizdienstes Friedrichshagen, die höchste Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement: die Berliner Ehrennadel. Die Berliner Ehrennadel ist Berlins höchste Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement. Die Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement wird vom Berliner Senat jährlich an 12 verdiente Bürger verliehen. Diese müssen sich mindestens 10 Jahre ehrenamtlich in …

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Downloads

Laden Sie hier unseren aktuellen Flyer herunter.

Häufig gestellte Fragen

Neben den Beratungen und Begleitungen von Schwerkranken und Sterbenden, ihrer An- und Zugehörigen bieten wir:

  • Trauergespräche und Trauergruppen
  • Beratung und Vorträge zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
  • offene Themenabende zu Themen, die an die Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden angrenzen
  • „Letzte Hilfe Kurs“

Der Hospizdienst arbeitet mit vielen Partnern der medizinischen, pflegerischen und sozialen Versorgung in einem Netzwerk zusammen, hauptsächlich im Tätigkeitsgebiet, aber auch darüber hinaus in ganz Berlin und den südöstlichen Stadtrandgemeinden.

Im Hospizdienst begleiten Sie als ehrenamtliche*r Mitarbeiter*in Menschen in der letzten Lebensphase. Hierfür setzen wir einen 10-monatigen Vorbereitungskurs voraus. Ein persönliches Erstgespräch mit den Koordinator*innen ist verpflichtend.

Jeder Erwachsene, der eine lebensverkürzende Erkrankung hat, sowie seine Angehörigen oder seine Hinterbliebenen können die Leistungen des Ambulanten Hospizdienstes Friedrichshagen in Anspruch nehmen.

Unser Dienst arbeitet hauptsächlich in Treptow-Köpenick, Mahlsdorf und den benachbarten südöstlichen Stadtrandgemeinden wie z.B. Schöneiche, Erkner, Neuenhagen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie in unserem Einzugsgebiet liegen, melden Sie sich gerne bei uns.

Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail und schildern Sie uns kurz Ihre Situation. Gemeinsam besprechen wir im Anschluss, wie wir Sie unterstützen können.

Leider nein. Der ambulante Hospizdienst Friedrichshagen betreibt kein stationäres Hospiz. Alle Begleitungen werden dort durchgeführt, wo der schwerkranke oder sterbende Mensch sich aufhält, zu Hause, im Krankenhaus in Pflegeeinrichtungen in der Pflegewohngruppe. Allerdings arbeiten wir mit mehreren stationären Hospizen zusammen und helfen bei der Vermittlung dorthin. Die Begleitung kann auch dort weitergeführt werden.

Nein, die Ehrenamtlichen sind für diese Tätigkeiten nicht ausgebildet. Sie leisten Beistand, machen kleine Handreichungen, sind Gesprächspartner für die zu Begleitenden und ihre Angehörigen.

Nein, die Beratung, Vermittlung von anderen Hilfemöglichkeiten, sowie die Begleitung durch die Ehrenamtlichen ist für die Anfragenden kostenlos.

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