Selbstfürsorge und Achtsamkeit sind nicht nur Bezeichnungen eines Trends, vielmehr können sie uns dabei helfen, einen „kühlen“ Kopf zu behalten und auch in herausfordernden Situationen zurechtzukommen. Auch bei der Ausübung eines Ehrenamts kann man sich selbst aus den Augen verlieren. Aber gerade, wenn man sich um andere kümmert, benötigt man Kraft, Energie und Gelassenheit. Wie man auf sich selbst achtet und für sich sorgt, brachte uns Sandra Göttsche beim letzten offenen Themenabend des Hospizdiensts näher.
Yoga und Meditation als Einstieg in die Selbstfürsorge und Achtsamkeit
Die Kursleiterin hatte den Wintergarten bereits so vorbereitet, dass beim Eintreten sichtbar war, dass es an diesem Abend praktisch werden sollte. Leichte Übungen aus Yoga und Meditation luden zum Mitmachen ein.
„Aber gebt nur 70%“, riet Sandra Göttsche, Lehrerin für Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR – Mindfulness Based Stress Reduction). Gut zu wissen, dass auch Sport und Bewegung manchmal in Stress ausarten können.
Das Energiefass in uns
Neben den körperlichen Übungen lernten die Teilnehmenden auch das „Energiefass“ kennen: Hier kann man sich anschauen, was einem Energie raubt und was einem Energie zurückgibt. Anschließend überlegt man, wie Energiefresser durch Energiespender ersetzt werden können. Schon diese Übung alleine gab allen Teilnehmenden einiges an Energie zurück. Mit der Anleitung zur Stressreduzierung wurde der Abend abgerundet.
Ohne Wertung durch den Alltag
Ein wichtiger Schlüssel in der Achtsamkeit ist es, sich selbst bewusst und absichtsvoll im gegenwärtigen Moment zu befinden, ohne zu werten und zu urteilen. Auf diese Weise nimmt man den Situationen den Stress und kann sich direkt entlasten.
Wenn nun die Herausforderungen des Alltags wieder auf uns zukommen, es vielleicht wieder in der Schulter zwackt oder wir die Hände am Lenkrad verkrampfen, erinnern wir uns hoffentlich an den einen oder anderen Tipp für Selbstfürsorge und Achtsamkeit und schon sind wir ebenfalls auf dem besten Weg, mehr auf uns zu achten.